Farben gestalten das Leben bunt.
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Farbe im Essen?

Gelb, rot, grün, violett – Farben machen das Leben und das Essen bunt. Wie sieht es in Ihrem Speiseplan aus? Wie Sie mehr natürliche Farbe auf Ihre Teller bringen, erfahren Sie hier.

«Farben sind das Lächeln der Natur». Was James Henry Leigh Hunt in seinem Zitat schon vor Jahren äusserte, trifft auch heute noch zu. Bringen wir doch dieses Lächeln vermehrt auf die Teller. Vermutlich wollen Sie aber Ihre Speisen nicht mit flüssiger Lebensmittelfarbe oder einem Lebensmittelpulver einfärben und fragen sich nun, wie Sie das sonst hinzaubern können. Speisen mit natürlichen Lebensmitteln einzufärben funktioniert, wenn einige Punkte beachtet werden. Alle Farbstoffe, welche aus Tieren oder Pflanzen gewonnen werden, zählen zu den natürlichen Farbstoffen. Die bekanntesten Farblieferanten sind vermutlich Gelbwurz, Rande, Paprika, Safran und Beeren.

So können Sie relativ einfach bunte Omeletten oder Crêpes backen.
Für pinke Exemplare verwenden Sie Randensaft als Flüssigkeit.
Für orange Pfannkuchen nehmen Sie Rüeblisaft zur Hand und wenn die Fladen grün werden sollten, dann pürieren Sie gemischte Kräuter mit den Eiern, bevor Sie diese unter das Mehl mischen. Die Farben bleiben gut erhalten. Beim Backen ist dies jedoch anders. Mischen Sie rote Farbgeber wie Him-, Johannis-, Erdbeeren oder Randensaft unter ein Gebäck, verliert es diese satte Farbe beim Backen. Möchten Sie hier beispielsweise bei einem Biskuit knallige Farben damit erzeugen, dann tränken Sie den Teig nach dem Backen mit dem Saft dieser Früchte. Zusätzlicher Vorteil ist, dass das Aroma ebenfalls besser zum Gelten kommt, wie wenn es mitgebacken wird.
Sind sie an einem violett interessiert, dann verwenden Sie Kirschen, Heidel- oder dunkle Holunderbeeren. Beide enthalten die wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe Athocyane. Speziell daran ist, dass diese in einer sauren Umgebung eine Rotfärbung und in einer basischen Umgebung eine Blaufärbung bringen und backfest sind.
Wollen Sie eine intensive Blaufärbung erreichen, dann verwenden Sie die kleinen und weicheren Heidelbeeren und nicht die Blaubeeren. Blaubeeren sind meist grösser, haben aussen ebenfalls ein dunkles Blau, weisen jedoch im Fruchtfleisch weniger Farbstoffe auf als die kleinen Heidelbeeren.
Ein knalliges Gelb erhalten Sie durch Carotinoide. Mit Kurkuma oder Safran erzielen sie wunderbare Resultate.
Sattes Grün erhalten Sie durch Chlorophyll. Mit Matcha-Teepulver oder fein gehackten oder sogar pürierten Kräutern erreichen Sie gute Resultate.

In einer Woche lesen Sie an dieser Stelle ein Rezept für einen grünen Kräuterzopf.

Bringen Sie das Lächeln der Natur auch auf Ihre Teller.

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